„GoodGoods“ - Design mit sozialer Kompetenz
Währing: Menschen mit Behinderung erzeugen Produkte mit Herz
WÄHRING. Die Idee zu "GoodGoods" hatten die beiden Industriedesignerinnen Sofia Podreka und Katrin Radanitsch, als sie vor einiger Zeit eine Behindertenwerkstätte besuchten. Die Fertigkeiten der Klienten dieser Einrichtung waren schlichtweg beeindruckend. So entschlossen sie sich, die Fähigkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen in ihr Unternehmen zu integrieren und deren Werkstücke unter der Designmarke „GoodGoods“ in ihr Angebot aufzunehmen.
Zusätzlich bastelten sie an einem Netzwerk, das aus mittlerweile 14 Designbüros und 16 Werkstätten besteht. Die nutzbringenden Alltagsgegenstände, welche teilweise auf dem Reißbrett entwickelt wurden, aber auch die Tatsache, dass viele eingeschränkte Menschen ein besonderes Gefühl für sehr filigrane Arbeitsabläufe besitzen, führte zu einem ausgewogenen Dialog zwischen den beiden Unternehmerinnen und den Klienten der Werkstätten. „Das Ziel dabei ist es, durch die angebotenen Produkte die geleistete Arbeit dieser Einrichtungen nach außen zu tragen und dem Konsumenten nicht nur ein Designerprodukt anzubieten, sondern auch die eigene Sozialkompetenz in den Vordergrund zu stellen“, sagt Alexandra Geyer, Projektmanagerin von „GoodGoods“.
So entwickelte sich seit der Gründung 2017 eine äußerst kreative Zusammenarbeit, welche beiden Seiten ihren Anteil aus dem Erlös der verkauften Produkte ermöglicht. Das von der Wirtschaftsagentur Wien unter dem Slogan „Crafted in Vienna“ geförderte Social Business hat sich in den nächsten zwei Jahren das Ziel gesteckt, wirtschaftlich auf stabilen Beinen zu stehen und die Zusammenarbeit zwischen Designern und den Werkstätten auszubauen. Vertrieben werden die Produkte im Online-Shop von "GoodGoods", in ausgewählten Geschäften und bei diversen Verkaufsveranstaltungen. Im Fokus der beiden Designerinnen steht aber die Vision, der Gesellschaft einen bewussten und sozialen Konsum zuzuführen.
Mehr Infos: www.goodgoods.at
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