Michaela Rabitsch: "Währing ist voll im Trend"
Die Jazz-Trompeterin spielt an vier Tagen vier Konzerte in ihrem Heimatbezirk.
WÄHRING. Ein ganz besonderes Festival mit dem Motto "wort.spiele" findet von 14. bis 17. Februar in Währing statt. An vier Tagen hintereinander gibt Musikerin Michaela Rabitsch jeweils ein Konzert. An vier unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Literaten als Aufputz. Zum Auftakt tritt Autorin Sabine Marx am 14. Februar um 19.30 Uhr im Café Schopenhauer mit Rabitsch und deren Ehemann, dem Gitarristen Robert Pawlik, auf.
Tags darauf sind Rabitsch/Pawlik im Konzertcafé Schmid Hansl mit einem Währinger Urgestein auf der Bühne. Der 83-jährige Harry Kuhner liest dabei aus seinen Jazz-Poems vor und wird von den beiden Jazz-Künstlern musikalisch begleitet. "Und er wird auch selber am Schlagzeug mitspielen", sagt Rabitsch, die schon seit drei Jahrzehnten in Währing lebt.
Am Freitag, 16. Februar, gibt es um 20 Uhr in "Harry's Gitarrenkistl" Jazz und Mundart. Der Autor Jürgen Gerstmayer liest dabei aus seinem Mundartkrimi "Da Wolf - a wüde Gschicht" vor. Die dazu passenden Jazz-Songs kommen vom Duo Rabitsch/Pawlik.
Abschluss im "Stadtbahn"
Der letzte Abend dieser einzigartigen Konzertreihe findet am 17. Februar um 20.30 Uhr im Café Stadtbahn statt. Autor Christian Schreibmüller "slamt" aus seinem neuen Band "Xogt hoda" zu den Klängen der beiden Währinger Jazz-Musiker. "Die Idee zu diesem Festival kommt aus Währing. Nach der ersten Ausgabe im Vorjahr war die Resonanz riesengroß", sagt Rabitsch. "Der 18te ist kulturell stark im Aufwind. Viele haben ein offenes Ohr dafür", freut sich die Musikerin.
Als Frau alleine
Ihre Anfänge hatte Rabitsch im Kindesalter an der Geige. Den Wechsel zur Trompete vollzog sie erst mit 23 Jahren. "Als Profi-Jazz-Trompeterin bin ich in Österreich die Einzige. Mittlerweile tourt sie mit ihrem Ehemann auf der ganzen Welt herum. "Wir hatten bereits Auftritte in Tokyo, Chicago und auch in Kapstadt. Wir waren die erste österreichische Jazz-Band, die dort aufgetreten ist", erinnert sich die gebürtige Oberösterreicherin.
Alles im Grätzel
Im 18ten Bezirk ist das Musiker-Ehepaar schnell heimisch geworden. Vor allem die gute Infrastruktur und der dörfliche Charakter haben es den Jazzern angetan. "Ich lebe gleich beim Kutschkermarkt. Dort habe ich alles, das ich zum Leben brauche", sagt Rabitsch. "Und auch die Innenstadt und das Grün sind nicht weit entfernt", so die Musikerin.
Zur Sache:
Das Festival für Jazz und Literatur trägt den Namen "wort.spiele" und findet von 14. bis 17. Februar statt. Eintritt: Freiwilige Spenden. Alle weiteren Infos dazu gibt es online unter www.michaelarabitsch.com
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