Monatsübung der Feuerwehr Miesenbach
Am frühen Abend des 17.03.2017 ereignete sich auf einer Forststraße auf dem Anwesen Grabner ein tragischer Zwischenfall. Ein Junger Fahrzeuglenker kam mit seinem Fahrzeug seitlich vom Forstweg ab, worauf er sich überschlug und seitlich an einem Baum zum Liegen kam. Der Verunfallte wurde im Fahrzeug eingeklemmt, konnte aber noch selber die Rettungskräfte alarmieren.
Nach kurzer Zeit rückte die Freiwillige Feuerwehr Miesenbach mit RLF-A 1000, LKW-A und MTF-A zur Unfallstelle aus.
Am Ort des Geschehens stellte sich zum Glück heraus, dass es sich nur um eine Übung handelte.
Nach Erkundung der Lage durch Einsatzleiter OBI.a.D. Sorger Norbert wurde die Unfallstelle abgesichert und ein zweifacher Brandschutz aufgebaut. Des Weiteren wurde der gesamte Unfallbereich mittels Lichtmast des RLF-A und dem neuen mobilen Lichtmast ausgeleuchtet.
Da es sich um ein stark abschüssiges Gelände handelte, wurde von den Menschenrettern ein Seilgeländer zum verunfallten Fahrzeug errichtet. Dadurch war es einen Ersthelfer sowie den Rettungstrupp mit Hydraulischer Schere und Spreizer möglich, sicher und rasch zum Unfalllenker vorzudringen. Nachdem das Fahrzeug gegen umkippen und wegrollen gesichert war und eine Erstöffnung geschaffen wurde, stieg der Innere Retter zur Person vor und betreute diese. Als auch eine Versorgungsöffnung für den Notarzt geschaffen wurde, entschied man sich, eine schonende Rettung durchzuführen. Dadurch wurde unter Beachtung der Airbags und deren Komponenten, welche auf der vorhandenen Rettungskarte ersichtlich waren, das Autodach mittels Hydraulischer Rettungsschere entfernt. Da die Beine des Verunfallten zwischen Fahrersitz und Lenkrad eingeklemmt waren wurde mittels Hydraulischen Spreizer etwas Platz geschaffen.
Weitere Kameraden bereiteten in der Zwischenzeit das Spinboard sowie die Korbtrage zur Menschenrettung vor. Der schwer Verletzte wurde so schonend als möglich aus dem Fahrzeug befreit und mittels Korbtrage über das Seilgeländer zur Froststraße gebracht und dort dem Rettungsdienst übergeben.
Nach gelungener Menschenrettung wurde das Unfallfahrzeug mittels Seilwinde des RLF-A und einer Umlenkrolle geborgen und an einem sicheren Platz abgestellt.
Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung im Rüsthaus bedankte sich OBI.a.D. Sorger Norbert bei allen Kameraden für die gute Mitarbeit bei der Übung sowie bei HFM Grabner Johann für die zur Verfügung Stellung des Übungsgeländes. Ein weiterer Dank gilt OBI Kern Daniel sowie LM Sitka Daniel die bei der Ausarbeitung der Übung beteiligt waren.
HBI Mariacher Christoph bedankte sich für die Umfangreiche Ausarbeitung dieser Technischen Monatsübung sowie bei den zahlreich erschienen Kameraden für ihre Beteiligung an der Übung.
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