Schneider sperrt zu – Eine Gasthaus-Ära geht in Etzersdorf zu Ende

Bis inklusive 30. März hat Dorli Schneider ihr Gasthaus in Etzersdorf noch geöffnet. Dann heißt es schweren Herzens Abschied nehmen.
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  • hochgeladen von Kevin Lagler



Wenn Vollblut-Wirtin Dorli Schneider über die Schließung ihres Gasthauses in Etzersdorf und den Verkauf des Gebäudes spricht, steht ihr der harte Abschied buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Die Entscheidung traf sie schon zu Weihnachten, nachdem sie beschlossen hatte, in Pension zu gehen, und sie keinen Nachfolger für die Weiterführung des Traditionsgasthauses fand.

Dieses Haus schrieb Geschichte

Bereits die Großeltern von Dorli Schneider erwarben das Gebäude, das direkt an der Straße in der Gemeinde Etzersdorf steht. Im Jahr 1985, im Alter von 24 Jahren, übernahm Tochter Dorli das Unternehmen von Mutter Gertrud Freißmuth, die eine Wirtin mit Leib und Seele war. "So wie ich", erzählt die Tochter, die mit ihrem Mann Josef Schneider die Entwicklung des Betriebs maßgeblich vorantrieb. 1993 kam es zu einem großen Umbau, bei dem die Kegelbahnen, eine neue Küche und ein Wintergarten errichtet wurden. Das kulinarische Angebot betreffend entwickelten sich besonders die Köstlichkeiten der Wildwochen über die Gemeindegrenzen hinaus zu einem unverzichtbaren Gaumenschmaus im Gasthaus Schneider.

Abschied am 30. März

"Ich kann es noch immer nicht glauben – die Leute werden mir abgehen", sagt die Etzersdorferin, wenn sie auf den letzten Öffnungstag am 30. März blickt. Doch welches Highlight ist der Wirtin besonders in Erinnerung geblieben? "Es sind die Hilfsbereitschaft und Unterstützungen der Stammgäste und Freunde des Hauses", so Schneider. Bei ihnen sowie bei allen weiteren Gästen möchte sie sich übrigens herzlichst bedanken.

Herausforderungen für Wirte

Den Wirten prophezeit Dorli Schneider eine Zukunft, die Herausforderungen mit sich bringe. "Gesetzliche Auflagen, Bürokratie etc. machen es für Wirte schwer. In den nächsten fünf Jahren werden sicher noch viele zusperren."

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