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Die Befassung mit Kunst erscheint manchen Menschen als etwas Komisches zwischen Spinnerei und luxuriösem Privatvergnügen. Den Urenkeln von Knechten, Mägden, Untertanen fällt teilweise bis heute nicht auf, warum es sich vermutlich über Jahrtausende die herrschenden Eliten vorbehalten haben, derlei Dinge zu pflegen, während der Pöbel für sie schuften durfte. Auch in der Gegenwart könnte einem zum Beispiel auffallen, daß jede Diktatur sich sehr schnell bemüht, Kunstschaffende und Intellektuelle an...
Ein Redensart besagt: Trommeln gehört zum Geschäft. In diesem Zusammenhang spricht man auch von einer Werbetrommel, die gerührt werden will. Eine verwandte Disziplin ist die Marktschreierei. In diesem Zusammenhang sind wir längst damit vertraut, daß in der Werbung keine Wahrheiten angeboten werden müssen. Wahrheit? Was genau ist das? Es wäre ja schon fein, stichhaltige Informationen zu bekommen, die mir einen Eindruck verschaffen, was der Fall sei. Oder ist es so, daß wir hinters Licht geführt...
Gelegentlich höre ich Klagen darüber, daß Österreich in der EU „Nettozahler“ sei, also mehr hineinzahlen würde, als herauskäme. Blöd! Und was hilft dagegen? Na, zum Beispiel effiziente EU-Projekte, die Kraft entfalten und EU-Gelder ins Land, in die Region bringen. Die Steiermark gehört dabei leider nicht zu den Spitzenreitern im Entwerfen, Einreichen und Realisieren vorzüglicher Projekte. Dazu wäre es vorteilhaft, wenn Gemeinden untereinander und insgesamt mit der Landesbene eine gelingende...
Das Singen in Badezimmern ist eine Sache, einen Abend auf der Bühne durchzustehen von ganz anderer Art. Dazwischen gibt es noch viele Nuance und Anlässe, warum jemand etwas mehr aus seiner Stimme machen möchte. Stimmbildung hilft aber auch, sich sein körperliches Instrument nicht durch falsche Anwendung zu ruinieren. Oder es geht schlicht darum, dem Singen in der Familie neue Facetten zu verleihen. Nun lese ich von einem „Musikschulprojekt Odilien“ in Graz, das unter dem Motto „iVi“ steht:...
Jaaaa, das sagt sich leicht und schreibt sich noch leichter: Sensation! Jeder Depp, der was loswerden möchte, nennt das eine Sensation und glaubt es womöglich selbst. Aber ich übertreibe nicht. Das pikante daran: Es ist kaum aufgefallen. Doch dieses Unspektakuläre am Ereignis mindert die Sensation in keiner Weise. Ich kam über die mächtigen Treppenstufen am Kirchriegel fast ins Straucheln vor Hektik, als ich die Silhouette sah, die ich bisher nur aus der Lektüre, von Fotos kannte. Aber es war...
Österreich durfte sich stets guter Handwerker und Ingenieure erfreuen. Keine Branche macht das nach außen so deutlich wie der Fahrzeugbau. Das äußert sich sogar im Privatleben der Menschen, wo Enthusiasten klassische Fahrzeuge in Schuß halten und uns zeigen, welchen Weg diese Technologie genommen hat. Die österreichische Automobilindustrie ist sehr wesentlich eine steirische Automobilindustrie. Und das seit rund hundert Jahren. Ungebrochen. In der Steiermark werden heute noch technische...
Fahrräder waren einst nur sehr wohlhabenden Leuten vorbehalten. Redet man mit heute Siebzigjährigen, wissen die noch zu erzählen, daß in ihren Kindertagen die ganze Familie Gweld zusammenlegen mußte, damit ein Radl angeschafft werden konnte. Fahrräder von der Qualität, wie sie einst die Steyr Waffenräder boten, sind auch heute nicht billig zu haben. Ich kann Ihnen morgen bei der „Auto Novo“ in der Galerie „einraum“ so einen Klassiker zeigen. Was einst in Steyr als Lizenzversion des britischen...
Naja, wie erkennen Sie in einer alltäglichen Begegnung durch bloßes Hinschauen, daß jemand Ärztin ist, Automechaniker oder Gemeindesekretär? Eben! Und so ist es auch mit Kunstschaffenden. Wer sich in der Erscheinung gar so auffällig darauf hintrimmt, ist es meist nicht. Da laufen manchmal recht operettenhafte Kostümierungen. Sie besuchen eine Kulturveranstaltung. Dabei fällt Ihnen auf, daß eine Dame in kühner Garderobe erstens ein wenig laut ist und zweitens dauernd ihre langen Haare schmeißt,...
Man muß es live sehen: Wie unglaublich KLEIN die „Puch-Schammerl“ und ihre Derivate heute erscheinen. Und doch haben diese Winzlinge nach dem Zweiten Weltkrieg anfangs einen großen Teil des populären Transportwesens unseres Landes ausgemacht. Der Steyr-Puch 500 war das eigentliche „Volks-Auto“, für viele erschwinglich, bevor sie sich den VW Typ 1 („Käfer“) hätten leisten können. In verschärften 650er-Versionen war das eine Rennsemmel, die sogar im Rallye-Sport in Monte Carlo was gerissen hat....
Ich hab gerne Glück. Ich hab gerne geistreiche Gesprächspartner. Wenn mich was zum Einschlafen bringt, dann Geschwätzigkeit als Zeitvertreib. Also sehe ich mich laufend nach inspirierten Menschen um. Das besten Mittel, um meine „Deppen-Allergie“ vor dem Ausbrechen zu bewahren, weil das ein schmerzhaftes Leiden ist. Außerdem, Telekommunikation. Tolle Sache! Ich sitz auf meiner Ruderbank (angekettet, demokratische Galeere im Meer oststeirischer Befindlichkeiten), neben mir ein Kübel Kaffee, den...
Ich gebe es ja zu: Diiiiiese Kardinalsschnitte und ein Küberl Kaffee von der feinen Sorte waren für mich vor allem einmal die Sensation des Abends. Dabei hatte das mit unserer Arbeit gar nichts zu tun, weil die dem Stofflosen gewidmet war. Dem Digitalisierten. Dem Web. Na, find einmal in Gleisdorf einen Platz, wo sich Leute mit ihren Laptops in Ruhe an einen Tisch setzen und da auch ins Web gelangen können. „Chance B“-Exponent Franz Wolfmayr gab mir den entscheidenden Tip: Im Restaurant „Gut“...
Tut mir leid, Leute, das wird ja gerne dahergeredet, Kunst komme von „können“, aber da verwechselt man die Begriffe. Eine Batterie kann in der Taschenlampe stecken, Ihre Badewanne füllen oder als Artillerie-Einheit großen Krach schlagen. Ein Hahn kann krähen oder Wasser liefern und so weiter und so fort. Gleiche Worte, verschiedene Begriffe… Wenn etwas eine Kunst ist oder keine Kunst ist, meinen wir damit „Kunstfertigkeit“, also die Fähigkeit, etwas gut oder schlecht zu machen. Was aber die...
Nach dem Zweiten Weltkrieg standen Motorräder vor allem auf zwei Feldern: a) Der kann sich kein Auto leisten. b) Der ist ein Sportsmann, wahlweise eine gesengte Sau. So oder so, BEIDE Typen waren in den späten 1960ern und in den Siebzigern nicht besonders populär. Wer sich als erfolgreich zeigen wollte, fuhr Auto; und zwar nicht irgendeines. (BMW oder Alfa Romeo kamen besser als diverse Käfer und Kadetten.) Wer in jenen Jahren dennoch „Mopperl“ fuhr, galt als Freak, als exzentrisch. („Bike“ hat...
Gelegentlich bekomme ich Post, die mich eher nachdenklich stimmt oder sehr amüsiert. Manchmal möchte man fragen: Bin ich hier der Dorfdepp? Viele Menschen haben beim Geschäftemachen keine Scheu, auch großen Mumpitz zu verzapfen, Hauptsache es schwemmt etwas Geld in die Kassen. Aber vielleicht bin ja ich ein Dummerchen und fürs Glück zu blöd, weshalb mir folgende grandiose Chance zur famosen Verbesserung meiner materiellen Verhältnisse wohl entgehen wird. Da heißt es: *Herr Ing., Ing. Hubert...
Ich gebe zu, diesen Titel habe ich wegen seiner phonetischen Qualitäten gewählt. Man könnte sogar ein Lied drumherum schreiben. „Was sagt der Sepp?“ würde als Refrain-Zeile sehr gut funktionieren. Man könnte es auch gut brüllen. Dabei saß der Gleisdorfer Sepp Gauster weder singend noch brüllend auf dem Hauptplatz, sondern um Seite an Seite mit einigen Gemeinderäten die „Europäische Mobilitätswoche“ einzuläuten. Sagen wir es ungeniert: Wer meint, individuelle Mobilität, gestützt auf...
Wir leben das opulente Wechselspiel von Massenproduktion und Massenkonsum. Die Nachteile kennen und übergehen wir lieber, um die Vorteile zu genießen. Da darf man nicht heucheln. Selbstbeschränkung wäre naheliegend. Reden Sie mit alten Dienstboten aus der agrarischen Welt, mit Leuten, die heute zwischen 70 und 80 sind, die aus bescheidenen Verhältnissen kommen. Da bekommt man eine Ahnung, wie das reduziert Leben gerade noch ausgestattet war. Ds wünscht sich eben kaum wer freiwillig So oder so,...
Die oststeirische Kulturinitiative „kunst ost“ hat heuer mit der Management-Ebene von KWB ein Kulturprojekt realisiert. Das war nicht an die Öffentlichkeit adressiert, sondern eher ein internes Ereignis unter Federführung der slowenischen Künstlerin Marusa Sagadin. Nun stand eine Nachbesprechung im Hause KWB an, zu der Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov, die zuständige Kuratorin, den Weg aus Graz kam. Für den letzten Abschnitt von Gleisdorf nach St. Margareten machte ich ihr den...
Das Gleisdorfer Kunst-Symposion in der Rundhalle von Binder +Co, eine Kooperation von „kunst ost“ und „styrian contemporary“, war nicht angelegt, Lösungen zu produzieren, sondern Fragen und Aufgabenstellungen zu formulieren, die in naher Zukunft bearbeitet werden. Der mehrjährige Arbeitsprozeß hat in der Gegenwartskunst einen zentralen Angelpunkt, doch die einzelnen Themen und Aufgaben betreffen unser aller Lebensbereiche. Die letzten Jahre waren von einigen politischen Projekten geprägt,...
Ich hab dieser Tage eine kuriose Botschaft im Zentrum von Gleisdorf entdeckt. Sie lautet: „Das Ende des Geldes“. Das Plakat kündigt einen Vortrag an, dessen Vortragender nachdenklich stimmt. Franz Hörmann, vorerst gefeuerter „a.o.Prof“ der „Abteilung für Unternehmensrechnung und Revision“ an der Wiener Wirtschaftsuniversität, übt Kritik am Geldsystem und hat dabei seinen Autorenkollegen bei voller Fahrt verloren. APA/OTS berichtete: *Dr. Otmar Pregetter, Co-Autor des Buches ‚Das Ende des...
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