WSC Hertha will in den Profifußball – als nächstes wartet das Derby
Vor dem großen Welser Derby zeigt WSC Hertha große Ambitionen für den Profifußball. Der FC Wels bleibt auf dem Boden.
WELS. Bevor der Ligaalltag für die Teams im Fußball-Unterhaus startet, ist das Mauth Stadion am 29. Juli, 18.00 Uhr, Schauplatz für das erste Welser Derby der Saison – im Baunti Landescup. "Das ist natürlich ein ganz besonderes Los und ein sehr guter Test für die Meisterschaft", sagt der Sportliche Leiter von WSC Hertha, Andreas Steininger. Amtskollege Juan Bohensky vom FC pflichtet ihm bei. "Wir haben schon vor der Auslosung gescherzt, dass dieses Los ein Hammer wäre." Beide Teams wollen ihre Neuverpflichtungen testen und erwarten sich Aufschlüsse für die Form vor dem OÖ-Ligastart am 12. August. Zuvor wartet noch die zweite Runde des Landescups, voraussichtlich gegen den SC Marchtrenk.
Profifußball anvisiert
In der Vorsaison trat der FC Wels stets als Favorit zu den Derbys an. Dieser landete am Ende als Vierter fünf Plätze vor dem Stadtrivalen. WSC Hertha jedoch hat in dieser Saison die höheren Ziele. "Wir wollen den ersten Platz erreichen und haben darauf auch reelle Chancen. In der Frühjahrssaison lagen wir auf dem dritten Platz. Hauptgegner sind Oedt, Wallern und der FC", macht Trainer Stefan Kuranda eine Kampfansage. Der FC hingegen würde sich laut Bohensky und Trainer Davorin Kablar mit einer Platzierung zwischen Rang fünf und neun begnügen. "Die Einstellung der Spieler passt, im Vorjahr war das nicht immer so", meint Kablar. Sportchef Steininger weist auf die guten und jungen Neuverpflichtungen vom WSC Hertha hin. Sollte der Aufstieg gelingen, wäre es der dritte in fünf Jahren. Darauf sollte dann aber auch schnell der vierte folgen. "Die Regionalliga ist uninteressant und soll nur eine kurze Zwischenstation sein", sagt Obmann Golger. Um in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs spielberechtigt zu sein, benötige es aber einen großen Umbau der Mauth-Anlage. Sowohl Tribünen als auch Flutlichter und Parkplätze entsprechen nicht den Anforderungen der Bundesliga. In der zweithöchsten Spielklasse möchte WSC Hertha auf jeden Fall ein Profiverein sein. Ab der Saison 2018/19 ist dort auch der Amateurstatus mit geringeren Anforderungen wählbar.
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