120 Sekunden: Ein Waschbecken gegen Schmerzen
Hans Schönauer will Friseuren das Haarewaschen schmerzfrei machen.
WELS. Eine einfach Einbuchtung soll Schäden der Wirbelsäule, Halswirbelsäule und der Bandscheiben bei Friseuren vorbeugen.
Hans Schönauer weiß, wovon er spricht, wenn er sagt, dass bei vielen Friseuren die gesamte Schultermuskulatur und die Wirbelsäule beim Ausüben des Berufes stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Der 69-Jährige war lange Zeit selbst Friseur und mit seinem gleichnamigen Salon als "Der Friseur in der Pernau" bekannt. Dort musste Schönauer immer wieder feststellen, dass seine Angestellten über Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule und den Bandscheiben klagten. "Ich war mir in meiner beruflichen Laufbahn für nichts zu schade, daher habe ich, wenn ich Zeit hatte, auch oft selbst Haare gewaschen oder den Besen geschwungen. Auch ich kenne also diese Schmerzen", erzählt Schönauer, der versichert, dass viele Friseure wegen dieser Beschwerden verfrüht den Weg in die Pension antreten würden. Das klassische Friseurwaschbecken hat nur eine Einbuchtung für den Hals des Kunden (rechte Skizze). Laut dem ehemaligen Salonbesitzer müssen sich Friseure beim Haarewaschen nach vorne gebeugt in eine unnatürliche Haltung begeben. Diese Haltung sieht Schönauer als Wurzel des Übels an. Sein "ergonomisches Rückwärtswaschbecken" sieht auch eine Einbuchtung auf der Seite des Friseurs vor (linke Skizze). Diese würde die gebückte Haltung verhindern und so Schäden an der Wirbelsäule und den Bandscheiben vorbeugen. Die Idee zum ergonomischen Waschbecken schlummert schon länger in Schönauers Schublade. Der ehemalige Friseur ließ sie sich bereits patentieren, fand von Seiten der Sanitär-Industrie aber noch nicht das erwünschte Gehör. Vielleicht ändert sich das ja beim 120 Sekunden-Casting der BezirksRundschau.
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