Mäci und Parkscheinautomaten-Werbung? Die Grünen: "Nein!"
Wiener Neustadt. Die Grünen kritisieren McDonalds-Werbung auf den Parkscheinautomaten.
Die Grünen kritisieren McDonalds-Werbung auf den Parkscheinautomaten
Bürgermeister Schneeberger betont wöchentlich sein angebliches Engagement für die Innenstadt. Jetzt wird aber zugelassen, dass die Filialen der Fastfood-Restaurantkette McDonalds, die allesamt weit von der Innenstadt entfernt sind, auf den Parkscheinautomaten werben dürfen. Das passt nicht mehr zusammen. Die Neustädter Filialen von McDonalds liegen allesamt außerhalb des zu fördernden Innenstadtbereichs, nämlich im EKZ Fischapark, in der Wienerstraße und in der Pottendorferstraße. Warum hier zugelassen wird, dass ausgerechnet die Parkraumbewirtschaftung in der Innenstadt Werbung für McDonalds-Filialen macht, die am Stadtrand, in und bei großen Einkaufszentren liegen, ist nicht nachvollziehbar"
"Wichtig ist mir zu erwähnen, dass Werbung an Ticketautomaten bzw. via Parkscheine grundsätzlich zu begrüßen sind, wenn sie der Förderung der Innenstadt bzw. der Stadt im Gesamten dienlich scheinen. Doch eine Kooperation mit der Fastfood-Kette McDonalds ist mehr als zu zu hinterfragen. Das Parkticket ist für 24 Stunden auch als McDonalds-Gutschein gültig. Es kann doch nicht im Sinne der Innenstadtförderung sein, dass jene Gäste der Innenstadt zu einer McDonalds-Filiale im Fischpark per PKW geleitet werden", so die Grüne.
Weiters ist zu bemängeln, dass dies eine von der Stadt zugelassene Förderung des PKW-Verkehrs ist, denn FahrradfahrerInnen, FußgängerInnen und BenutzerInnen der Öffis sind hier nicht Zielpublikum. "Für uns Grüne ist klar, dass endlich vonseiten der Stadt Fördermaßnahmen und eine Strategie für mehr Radverkehr in Wiener Neustadt betrieben werden müssen, anstatt den Individualverkehr ständig zu bekräftigen. Dies ist weder im Sinne der Innenstadt noch des notwendigen Klimaschutzes. Und dazu gehört, dass Gäste der Innenstadt Anreize erhalten sollen, so rasch als möglich und am besten mit dem Fahrrad wieder in die Innenstadt zu kommen und eben nicht an den Stadtrand "gelockt" werden durch Gutscheine einer Fastfood-Restaurantkette", so Tanja Windbüchler-Souschill abschließend.
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