Traktor stand nach Crash gegen Baum senkrecht
Der Lenker des Unfalltraktors wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Drei Feuerwehren waren drei Stunden lang mit der Bergung des Fahrzeugs beschäftigt.
DORNBERG (mh). Für spektakuläre Szenen sorgte am Samstagvormittag ein Unfall in Dornberg in der Gemeinde Asperhofen. Ein Traktor mit zwei Anhängern prallte gegen einen Baum am Straßenrand und riss ihn um. Die schweren mit Hackschnitzel beladenen Anhänger stellten sich quer und die Zugmaschine wurde senkrecht nach oben gedrückt. "Der Traktor war auf der abschüssigen Straße offenbar zu schnell geworden. Der Lenker hatte dadurch die Kontrolle über das Fahrzeug verloren", berichtet Dominik Huber von der Feuerwehr Neulengbach-Stadt.
Unterstützung aus Neulengbach
Der Mann am Steuer des Traktors konnte sich selbst aus dem stark deformierten Fahrerhaus befreien und wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Zu dem Einsatz waren ursprünglich die Feuerwehren Dornberg-Geigelberg und Johannesberg gerufen wurden, die in weiterer Folge von den Kameraden der Feuerwehr Neulengbach-Stadt unterstützt wurden.
Aufwendige Bergung
Von den bereits vor Ort anwesenden Feuerwehren Dornberg-Geigelberg und Johannesberg war der zweite Anhänger bereits abgehängt und beiseite gezogen worden. Der quer stehende Anhänger, dessen linker Vorderreifen durch den Unfall zerstört worden war, war durch drei Traktoren gegen Umstürzen und Wegrollen gesichert. Von den Neulengbacher Florianis wurde zunächst der Traktor mit einem Kran etwas angehoben. Danach konnte die Kupplung des Anhängers gelöst werden, was trotz der extremen Verformung überraschend reibungslos gelang. Danach wurde die Deichsel des Anhängers gerade gezogen und das defekte Rad mit einem Pressluftschlagschrauber gewechselt,
Drei Stunden Schwerarbeit
Anschließend wurde der Anhänger mit einer Seilwinde und durch einen Traktor gesichert so weit bergab zurückrollen gelassen, dass ein weiterer Traktor an die verbogene Deichsel angekuppelt werden konnte, der den Anhänger dann vom Unfallort entfernte. Nun blieb nur noch der aufrecht stehende Unfalltraktor übrig. Dieser wurde mit einem Kran behutsam auf die Räder gestellt, danach mit vier Textilhebeschlaufen hochgehoben und auf einen vom Besitzer bereitgestellten Tieflader verladen. "Nach drei schweißtreibenden Stunden Schwerarbeit in der prallen Sonne konnten die Feuerwehren danach wieder einrücken", so Dominik Huber.
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