So bio ist der Bezirk Baden
113 Biobauern bewirtschaften im Bezirk Baden 4.610 Hektar: Unsere Region im „Bio-Check"
TRIBUSWINKEL. Immer mehr Konsumenten wollen mit gutem Gewissen genießen. Bio allein ist gut, noch besser sind Biolebensmittel aus der Region. Die Bezirksblätter haben den Bezirk Baden dem Bio-Check unterzogen und einen Biobauern besucht.
"Mit der Natur arbeiten"
Wir finden den 23-jährigen Thomas Osterer in Tribuswinkel mitten in einer Begrünung aus Ackerbohne, Platterbse, Leindotter und Buchweizen. "Das wird nicht geerntet, sondern gemulcht und dient dem Bodenleben als Nahrung", erklärt Thomas. Er zeigt eine Ackerbohne, die einen wichtigen Beitrag zur völlig natürlichen Düngung im biologischen Landbau leistet. Seit zweieinhalb Jahren ist Thomas biologischer Ackerbauer und hat damit begonnen, einen Teil des elterlichen Hofes auf "bio" umzustellen.
Anfangs sei er nur "neugierig" gewesen, schmunzelt er, doch jetzt ist er bereits "überzeugt". "Für mich sind chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger keine Alternative mehr, denn als Landwirt muss man mit der Natur arbeiten und nicht dagegen."
Herausforderung Beikraut
Thomas freut sich, dass es immer mehr Menschen gibt, die auf intakte Umwelt und biologische Lebensmittel Wert legen, und dafür auch etwas mehr Geld ausgeben. "Das ist notwendig, um trotz geringerer Erträge wirtschaftlich arbeiten zu können", so Osterer. Die größte Herausforderung im biologischen Ackerbau seien die Beikräuter, die mit mechanischer Bearbeitung in Schach zu halten sind. Vor allem die Ackerkratzdistel ist da sehr "störrisch" und man muss ihr manchmal sogar mit der Handhacke begegnen. Sonst würde sie die Kulturpflanzen unterdrücken. Auf Osterers Äckern wachsen neben Weizen und Roggen auch Mais, Sojabohne, Speise-, Zier-, und Ölkürbisse, Süßkartoffeln, Luzerne und Begrünungspflanzen wie Ackerbohne, Platterbse und Leindotter.
Ab Hof-Verkauf
Die Kürbisse und Süßkartoffeln kann man im Herbst direkt am Hof in Tribuswinkel kaufen.
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