Tierschutzverein warnt: Hunde bitte an die Leine!
Der Wiener Tierschutzverein (WTV) kämpft derzeit um das Leben eines Schwanenwaisen. Mutter und Geschwister starben vermutlich durch einen Hundebiss. Ein Appell des WTV: Hunde in der Jungtierzeit unbedingt an die Leine!
WIEN. Am Donnerstagabend machte eine Passantin beim Spazierengehen bei der Panozzalacke in der Donaustadt einen traurigen Fund: Sie stieß auf drei Schwäne, darunter ein ausgewachsenes Tier und zwei Babys. Für das große Tier – vermutlich die Mutter – sowie eines der Kinder kam jede Hilfe zu spät. Ein Jungtier war noch am Leben. Der WTV geht davon aus, dass die beiden Tiere aufgrund ihrer Verletzungen mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Hund angefallen wurden.
Das wie durch ein Wunder unverletzte Schwanjunge wurde umgehend in den WTV gebracht und wird nun im WTV-Kleintierhaus betreut. Da das Tier aber nur wenige Tage alt ist, kann leider noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob es überleben wird. Schwäne kümmern sich in freier Wildbahn mehrere Monate um ihre Jungen.
Derzeit ist das Jungtier zusammen mit mehreren „Adoptivgeschwistern“, sprich Entenbabys, untergebracht. Läuft alles nach Plan, so wird der Schwan sobald er groß genug ist, zu Artgenossen in ein Freigehege ziehen und auf eine Auswilderung vorbereitet. Es wird allerdings mehrere Monate dauern, bis das Tier tatsächlich in die Freiheit entlassen werden kann.
Hunde bitte an die Leine!
In diesem Zusammenhang appelliert der WTV an die Bevölkerung: "Gerade in der Jungtierzeit sollten Hunde beim Spazierengehen immer an die Leine genommen werden. Denn die Erfahrung zeigt, dass nicht angeleinte Hunde, auch wenn Halterin und Halter vom Gehorsam ihres Vierbeiners überzeugt sind, oft nicht mehr zurückgehalten werden können, wenn sie in der Natur auf Wildtiere stoßen. Und ein Jagdinstinkt kann in jedem noch so friedfertigen Hund schlummern."
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