Geschichten vom mühlviertler Eisenmann: Zur Abwechslung mal keine Triathlonschlacht, sondern nur Orientierungswahnsinn!

Man glaubt es kaum, aber der mühlviertler Eisenmann kann auch etwas anderes als Triathlons zu bestreiten und hart dafür zu trainieren. Eines seiner Talente ist Orientierungswahnsinn.
Bei dieser Sportart hetzt man ständig, vorzugsweise durch einen Wald, hin und her und sucht ständig irgendwas (oder manchmal auch irgendwen). Mal ist es schon der Startpunkt, der Wahnsinn beginnt dann schon mit dem Startdreieck, denn einmal ist dieses beim Start, dann wieder ein paar hundert Meter dahinter. Und man (er) vergisst ständig, danach zu fragen, daher weiß man (er) schon kurz nach dem Start oft nicht mehr, wo man (er) sich befindet, da der erste Orientierungspunkt schon mal fehlt. Dann ärgert man (er) sich schon heftig, weil man wieder vergessen hat, zu fragen. Das geht schon mal ganz toll los…

Aber erst mal im Lauf, macht man (er) dann meistens schon beim ersten Posten (so nennen die OLer das zu suchende Objekt) einen Fehler. Oder allerspätestens beim zweiten dann. Und es bleibt meist nicht der einzige an diesem Tag/innerhalb dieses Laufes. So kann man sich schön die ganze Zeit ärgern und sich quasi in den Hintern beißen, wenn auch nur metaphorisch. Außer, man ist sehr gelenkig, dann würde das auch in der Echtigkeit funktionieren. Aber das können nur wenige und das ist ein anderes Thema.

Man ärgert sich also ständig, parallel dazu sucht man ständig. Ein Orientierungslauf ist also eine Parallelveranstaltung. Kann man so sagen. Aufgrund dieser Tatsache vergisst man Zeit und Raum, denn das Hirn ist nur auf ärgern bzw. suchen eingestellt und ausschließlich damit beschäftigt. Praktisch, denn dadurch kann man viel länger laufen (was sich aus dem Suchen bzw. den Fehlern beim Suchen ergibt). Und so kommt es einem meist nicht so lang vor und man ist ganz verwundert, dass man A) so lange unterwegs war und B) dass man schon wieder so lange unterwegs war. Cool, oder? Nicht immer cool. Aber oft.

Zum Punkt: der mühlviertler Eisenmann hat also auch schon viele Orientierungsschlachten bestritten, mit unterschiedlichem Erfolg. Von unterirdisch bis heldenhaft. Von gedemütigt bis demütigend. Von richtig besch…. (bescheiden natürlich) bis wahnsinnig (oft wahnsinnig schlecht). Aber ab und zu funktioniert´s. Heuer hat´s doch einige Male funktioniert. Aufgrund seiner athletischen Überdrüberform war der mühlviertler Eisenmann in der Lage, seine orientierungstechnischen Schwächen ab und zu athletisch auszugleichen und damit einige gute Resultate zu erzielen. Überraschenderweise mündete dies dann in einen dritten Gesamtrang beim Linz Cup und den Gesamtsieg bei der Linzer Stadtmeisterschaft. Der mühlviertler Eisenmann ist also nun auch auf der Straße der (OL) Sieger verewigt und hat sich somit ein weiteres Denkmal gesetzt!

Und damit ist er nun der mühviertler OL Eisenmann, sozusagen eine Mischkulanz. Die ganzen Orden werden schon ziemlich schwer und das die Regale voll mit den ganzen Auszeichnungen. Das Weib hebt schon immer mahnend den Finger, wenn der Eisenmann wieder einmal mit einer Trophäe nach Hause kommt, denn schließlich muss das auch einer abstauben. Der Eisenmann sicher nicht, denn der muss trainieren, damit die Trophäen mehr werden. Und so beißt sich die eisenmann´sche Katz´ in den Schweif. Aber das ist wohl ein Luxusproblem. Das wichtigste ist, dass er Eisenmann eben heuer alle gebügelt hat und eben nicht nur seine Hemden, sondern vor Allem seine Gegner!

Was´n Jahr!

Abschließend muss man erwähnen, dass es beim OL Wahnsinn dann noch eine Steigerungsstufe gibt, nämlich Nacht-OL-Wahnsinn. Was so viel bedeutet, dass man eben in der schwarzen Luft läuft. Im Idealfall hat man ein Lichtlein dabei, das einem den Weg leuchtet. Spannend, sag ich euch, sehr spannend. Und es gibt da auch genug Verrückte, die das noch toll finden. Der Eisenmann ist einer davon, es kann ihm gar nicht dunkel genug sein. Normal ist anders, aber normahhhl strebt der Eisenmann ohnehin nicht an. In diesem Zuge sei noch erwähnt, dass er sich in grenzenloser Euphorie bei einem 24-Stunden-Schwimmen angemeldet hat. Aber das ist eine andere G´schicht.

Glück auf! Bleibt´s g´fährlich!
Euer mühlviertler Eisenmann

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Foto: Cityfoto
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