Papst: Liebt, als sei es der letzte Tag
Franziskus mahnt, nicht bis zum letzten Moment zu warten, um mit Gottes Gnade zu kooperieren
(KAP). Papst Franziskus hat die Menschen dazu aufgerufen, jederzeit bereit zu sein, Christus zu begegnen, und entsprechend zu leben. "Seid vorbereitet und lebt, als sei es letzte Tag", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. "Wir sollten nicht bis zum letzten Moment unseres Lebens warten, um mit Gottes Gnade kooperieren", so Franziskus.
Eine entsprechende Lebenshaltung zeige sich nicht allein im Glauben, sondern auch in einer Liebe, die den Glauben nährt und für andere glaubwürdig macht. In seiner Auslegung der Beispielerzählung des Evangeliums dieses Sonntags mahnte der Papst die Gläubigen: Sie sollten sich wie die klugen Jungfrauen verhalten, die beim nächtlichen Warten auf den Bräutigam genügend Öl für ihre Lampen mitgenommen haben. Die Lampen symbolisierten den Glauben an den Bräutigam Christus, das Öl die Liebe, die den Glauben nährt und anderen Licht und Hilfe spendet, so Franziskus.
Erneut warnte der Papst davor, sich im eigenen Leben bequem einzurichten, nur auf die eigenen Interessen zu achten. Damit werde das Leben steril und unfruchtbar. Wenn, womit stets zu rechnen sei, Christus wiederkommt, stehe der Christ dann ohne Öl, sprich: Liebe, da. Daher bereite man sich am besten mit Gesten der Liebe, des Teilens und konkreter Hilfe für den Nächsten in Not auf die Begegnung mit Christus vor.
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