Die Polizei informiert: Länderübergreifender Sondereinsatz am verlängerten Wochenende
Bei einem länderübergreifenden Sondereinsatz kam es zu 1.412 Beanstandungen. Die Kontrollen fanden am Samstag, 17. Juni statt.
TIROL. Aufgrund zahlreicher schwerer und teilweise tödlicher Verkehrsunfälle mit Motorradfahrern führte die Polizei länderübergreifend einen Sondereinsatz durch. Kontrolliert wurde in Tirol, Südtirol, Oberbayern-Süd, Vorarlberg, Salzburg und Kärnten.
Länderübergreifender Sondereinsatz
Viele Motorradlenker machen häufig Ausfahrten über mehrere Bundesländer - aus diesem Grund kam es zu diesem länderübergreifenden Überwachungseinsatz in Tirol, Bayern, Südtirol sowie in den benachbarten Bundesländern Vorarlberg, Kärnten und Salzburg. Der Sondereinsatz fand am Samstag des verlängerten Fronleichnams-Wochenende statt. Der Großteil der Lenker verhielt sich diszipliniert. Jedoch kam es dennoch zu vielen Übertretungen.
Die Überwachungsergebnisse
Am Samstag, 17. Juni, kam es zu einem Mopedunfall. Motorradunfall konnte keiner verzeichnet werden. Die meisten Übertretungen betrafen die Geschwindigkeit, Überfahren von Sperrlinien, Missachtung des Überholverbots oder Kurvenschneiden. Weitere Delikte waren technische Veränderungen und infolge unzulässige Lärmpegel der Motorräder. In Tirol wurden insgesamt 966 Delikte festgestellt und in den angrenzenden Zulaufstrecken 416 Delikte.
Die Delikte
Auf der Tiroler Seite kam es zu 784 Geschwindigkeitsdelikten und 212 sonstigen Delikten. Auf den Zulaufstrecken wurden 302 Geschwindigkeitsübertretungen und 114 sonstige Delikte erfasst. Die höchsten Geschwindigkeitsübertretungen lagen rund zwischen 50 und 100 km/h über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Die Überschreitung des erlaubten Lärmpegels durch Veränderungen an den Motorrädern und Mopdes führte in mehreren Fällen zu einer Kennzeichenabnahme. Auch einige Alkoholdelikte wurden festgehalten. Bei den Zufahrtsstrecken wurde neben Geschwindigkeitsübertretungen auch einige Motorräder mit technischen Mängeln beanstandet.
Appell der Polizei
Die häufigsten Unfälle passieren aufgrund von nicht angepasster und überhöhter Geschwindigkeit, riskanten Überholmanövern, zu geringer Abstand zum Vorausfahrzeug, Unachtsamkeit, Fahrfehler und Selbstüberschätzung. Die Polizei appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer, angepasst und verantwortungsbewusst zu fahren sowie Rücksicht zu nehmen.
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