EVTZ-Vorstandssitzung: Euregio wird bei Brenner-Transit-Gipfel geschlossen auftreten
Auf der Vorstandssitzung des Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit in Bozen beschlossen die Euregio-Länder unter anderem ein gemeinsames Maßnahmenpaket für den Brenner-Transit-Gipfel. Dort will man generell als Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino geschlossen auftreten.
TIROL. Bei der Vorstandssitzung des Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit standen mehrere Punkte auf dem Programm. Wichtigster Punkt jedoch, der anstehende Brenner-Transit-Gipfel. LH Günther Platter präsentierte mit seinen Amtskollegen LH Arno Kompatscher (Südtirol), derzeitiger Euregio-Präsident, und LH Ugo Rossi (Trentino) die Ergebnisse.
Maßnahmepaket für Brenner-Transit-Gipfel
Die Euregio-Länder sind sich einig: „Die Verkehrsbelastung auf der Brennerachse ist nicht mehr tragbar." Gemeinsam wollen sie gegen die Belastung vorgehen und nehmen den kommenden Brenner-Transit-Gipfel am 12. Juni zum Anlass, zusammen mit den anderen Teilnehmerländern eine Lösung zu finden.
Teil der Lösung ist sicher auch, die Attraktivität der Schiene für die LKW präsenter zu gestalten, dies ist auch der Schwerpunkt der Euregio.
Zudem schlagen die Euregio-Länder vor, ein länderübergreifendes Überwachungssystemzur Verkehrsentwicklung umzusetzen. „Um die Entwicklungen im Bereich des Güterschwerverkehrs noch besser nachzuverfolgen, müssen wir den Verkehr entlang der gesamten Transitroute im Auge haben“, erläutert LH Platter dazu.
Positive Entwicklung des Euregio-Image
Eine Studie der Universität Innsbruck bestätigte die positive Entwicklung der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino. Tirolerinnen und Tiroler kennen die Europaregion und ihre Projekte und sprechen sich für den Ausbau der Zusammenarbeit der Regionen aus. Ähnlich sieht die Entwicklung in Südtirol und dem Trentino aus.
Andreas Hofer Gedenstätte
Neben den Schwerpunktthemen Brenner-Transit-Gipfel und der Entwicklung der Euregio, wurde die Errichtung einer Andreas Hofer Gedenkstätte in Mantua beschlossen. Die Geschichte der beiden Länder soll aufgearbeitet werden und aus einem neuzeitlichen Blickwinkel betrachtet werden können. Einmal mehr wird somit die gemeinsame Geschichte Tirols und Südtirols symbolisch gefestigt.
Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
Neuer Vorsitz im EVTZ geht an Südtirol
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.