Liste Fritz: Trennung von TSD-Geschäftsführer ist nur der erste Schritt
Nach dem Finanzdebakel bei den Tiroler Sozialen Diensten, wurde von vielen Seiten eine Trennung von dem TSD-Geschäftsführer gefordert. Wenn es nach LA Sint geht, reicht eine Trennung allerdings nicht. Er sieht auch Ex-Landesrätin Baur in der Verantwortung und fordert, "dass sich das Land Tirol an Geschäftsführer und Ex-Landesrätin Baur schadlos hält".
TIROL. Eine einfache Trennung vom TSD-Geschäftsführer würde nicht reichen und zudem dem Steuerzahler auch reichlich Geld kosten, wie Sint erläutert. Dies liegt an der damaligen Entscheidung der ehemaligen Grün-Landesrätin Baur. Sie habe "eigenmächtig" den Geschäftsführer vorzeitig verlängert und dazu eine Gehaltserhöhung gewährt.
"Politischer Skandal der Grünen"
Für Liste Fritz-Sint ist diese Handlung, der ehemaligen Grün-Landesrätin Baur, ein politischer Skandal der Grünen. Deshalb fordert Sint unter anderem, das Baur "von sich aus wenigstens einen Teil des finanziellen Schadens gutzumachen bereit ist".
Da dies aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eintreffen wird, befürwortet LA Sint, dass sich die schwarz-grüne Landesregierung "am Geschäftsführer als auch an der Ex-Landesrätin Baur schadlos" hält.
Wiedereingliederung der Landesverwaltung
Nach dem TSD-Debakel sieht die Liste Fritz die Zukunft in der Wiedereingliederung der Landesverwaltung. Für die Betreuung von Flüchtlingen sei eine privatwirtschaftlich organisierte Gesellschaft ungeeignet. Das "Experiment" TSD sei gescheitert, so Sint und fordert die Auflösung der Gesellschaft.
FPÖ sieht Schuld in Landesregierung
Auch die FPÖ sieht die "Auslagerung der Flüchtlingsagenden in eine Gesellschaft" als massiven Fehler. Auf der Seite der freiheitlichen fordert man, ebenso wie die Liste Fritz politische Konsequenzen. "Von Anbeginn waren wir gegen die Auslagerung der Flüchtlingsagenden in eine Gesellschaft, da dadurch dem Tiroler Landtag die Kontrolle entzogen wurde“, so FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Patrick Haslwanter.
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