Max Unterrainer - Kritik am Imagevideo der Wirtschaftskammer
TIROL. Kürzlich veröffentlichte die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) ein Video, mit dem für die Freiwilligkeit, den 12-Stundentag und die Flexibilisierung geworben wird. Für den Tiroler SWV-Präsident Max Unterrainer ist das Imagevideo unseriös.
Kammerbeiträge für "unseriöses" Imagevideo
Ein Imagevideo der WKO wirbt für die Freiwilligkeit in der Arbeitszeitplanung. Jedoch steht dies so nicht im Initiativantrag, so Max Unterrainer: Die Wirtschaftskammer habe dieses mit einer nicht unwesentlichen Summe an Kammerbeiträgen bezahlt. Die Beiträge der Kammermitglieder sollten für wichtige und richtige Serviceleistungen für UnternehmerInnen verwendet werden und nicht, um für ein unausgegorenes Arbeitszeitmodell der Bundesregierung zu werben, so SWV Österreich-Präsident Christoph Matzenetter und Max Unterrainer. Das Video kam genau zu diesem Zeitpunkt, zu dem IV-Präsident Kapsch schon klargestellt hatte, dass dieses ÖVP/FPÖ Vorhaben überarbeitet werden müsse.
Video löst in den Sozialen Netzwerken Kritik aus
Ein weiterer Kritikpunkt sei, dass mit dem Video die Großspender von Bundeskanzler Kurz durch die WKO vertreten werde. Auch in den sozialen Medien stößt das Video auf Kritik und Entrüstung, so Max Unterrainer. Weiters würde das Video mehr schaden als nützen. Der einzige Effekt, der erzielt werden könnte, sei die Mehrheit der österreichischen Bevölkerung gegen jede Reform der Arbeitszeitvorschriften im Sinne aller Sozialpartner, somit ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen, aufzubringen.
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