Rechnungsabschluss 2016 des Landes Tirol

LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe präsentierten gemeinsam den Rechnungsabschluss 2016 im Medienraum des Landes Tirol im Landhaus in Innsbruck. | Foto: Land Tirol/Ibele
  • LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe präsentierten gemeinsam den Rechnungsabschluss 2016 im Medienraum des Landes Tirol im Landhaus in Innsbruck.
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TIROL. Bereits zum fünften Mal konnte das Land Tirol mit schwarzer Null abschließen und das Ziel eins ausgeglichenen Haushalts erreichen, so Landeshauptmann Günther Platter. Dies zeigt, dass das Doppelbudget 2015/16 gehalten hat und dass die damals vorgesehenen Schwerpunkte auch gesetzt werden konnten, so Ingrid Felipe

Weiterer Ausbau von Infrastruktur

Im vergangenen Jahr konnten zahlreiche Impulse in verschiedenen Bereichen gesetzt werden:

  • Kinderbetreuung: 23 Einrichtungen und 52 Gruppen neu geschaffen und dadurch 1.220 Kinder mehr betreut als im Jahr 2015.
  • Öffentlicher Verkehr: SeniorInnen- und SchülerInnen-Ticket eingeführt sowie zahlreiche Bahnhöfe modernisiert.
  • Knapp 100 Millionen Euro an Investitionen und investitionsfördernden Maßnahmen.
    Direkte Investitionen waren:
  • Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen (9,1 Millionen Euro), Neubau Innere Medizin und Forschungsgebäude (10,4 Millionen Euro), Kinder- und Herzzentrum (4,3 Millionen Euro), Flüchtlingsunterkünfte (5,9 Millionen Euro).
  • Darüber hinaus wurden 2.351 geförderte Wohnungen errichtet (das sind um 643 mehr als im Vorjahr durch zusätzliche Mittel in der Höhe von 42 Millionen Euro aus dem Impulspaket).
  • 20 Millionen Euro an Förderungen im Rahmen der Sanierungsoffensive ausbezahlt, die auch heuer weiterläuft.

Gleichzeitig wurde der Schuldenstand weiter gesenkt: "Ende des Vorjahres beträgt der Schuldenstand des Landes 270,5 Millionen Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung beläuft sich auf 372 Euro, während es vor drei Jahren noch 379 Euro waren.“, so Landeshauptmann Günther Platter.

Wirtschaftswachstum in Tirol

Das Wirtschaftswachstum lag in Tirol 2016 mit zwei Prozent über dem Österreich-Schnitt von 1,5 Prozent. Der Arbeitsmarkt in Tirol verzeichnete 6 Prozent Arbeitslose, Ende 2015 waren es noch 6,5 Prozent und österreichweit 10,3 Prozent. Damit hat Tirol günstigere Voraussetzungen als andere Bundesländer. „Wir sind in der Lage, auch weiterhin kraftvolle, sinnvolle Investitionen zu tätigen, ohne nachfolgende Generationen zu belasten. So setzen wir die Breitbandoffensive mit weiteren 50 Millionen Euro von 2019 bis 2023 fort, genauso wie auch die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive heuer weiterläuft. Eben haben wir auch die Umsetzung einer umfassenden Tarifreform im öffentlichen Nahverkehr beschlossen, welche die TirolerInnen und Tiroler massiv entlastet,“, so Landeshauptmann Günther Platter.

Haftungen werden Schritt für Schritt verringert

„Wir finden gute Rahmenbedingungen für Tirol vor. Das ist aber kein Grund, die Zügel schleifen zu lassen, denn es werden die verfügbaren Mittel werden nicht mehr. Deshalb ist hohe Budgetdisziplin gefragt. Weiterhin stabil und positiv zeigt sich mit AA+ das Rating des Landes und das Vermögen befindet sich noch in der Hand des Landes (Wohnbauförderung, TIWAG, Hypo Tirol Bank). Kontinuierlich zurückgefahren werden die Haftungen – bis Ende 2017 auf rund 211 Millionen Euro und bis zum Jahr 2043 laufen sie völlig aus.“

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