Hilfe für das Herz
In Europa sind rund 14 Millionen Menschen von einer Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, betroffen – vor allem ältere Menschen.
Zwar kann dieses Syndrom in jedem Alter auftreten, aber ab 75 steigt das Risiko, die klassischen Anzeichen für eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Zu diesen zählen Atemnot, manchmal gepaart mit Husten, Wasser in den Beinen und generell eine geringere Belastbarkeit. Bei Fußmärschen müssen Betroffene häufiger Pausen einlegen und auch Schlafprobleme sind häufig. Die Tatsache, dass das geschwächte Herz nicht mehr in der Lage ist, den Körper mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen, führt auch zu kalten Händen und Füßen.
Was dem Herzen schadet
„Es gibt kaum eine Herzkrankheit, die langfristig nicht zu einer Herzinsuffizienz führen kann“, erklärt Deddo Mörtl, Leiter der Herzinsuffizienzambulanz am Universitätsklinikum St. Pölten. Werden Bluthochdruck, Herzklappenschäden und koronare Herzkrankheiten wie der Herzinfarkt nicht oder schlecht behandelt, nimmt die Leistung des Herzmuskels mit der Zeit ab. Zusätzliche Risikofaktoren stellen Diabetes, ein erhöhter Cholesterinwert, Übergewicht und Rauchen dar. Die Erkrankung darf keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden – eine frühzeitige Erkennung ist wichtig, weil sich die Herzleistung sonst rasch verschlechtern kann.
An die Therapie halten
Große Bedeutung hat auch die Einhaltung der vom Arzt verordneten Therapie. Denn mittlerweile gibt es viele Medikamente, die das Herz entlasten und in seiner Funktion unterstützen können. Studien zeigen, dass nur die Hälfte der Herzinsuffizienz-Patienten ihre Tabletten regelmäßig einnehmen. Zu den wichtigsten Zielen in der Therapie zählen die Verlängerung des Lebens, die Erhöhung der Lebensqualität und die Vermeidung von Spitalsaufenthalten.
Veranstaltungstipp
Am Montag, dem 28. Mai 2018, findet ab 18 Uhr in Wien ein gemeinsamer Spaziergang ("HoT-Walk") im Zeichen der Herzschwäche statt. Teilnehmer sind Ärzte, Patienten, Freunde und Familienmitglieder und alle anderen, die gerne mitmachen möchten:
- 18 Uhr: Treffpunkt beim Eingang der Messe-Wien, Messeplatz 1, 1020 Wien (U2-Station Messe-Prater)
- 18:30 bis 19:30 Uhr: Spaziergang durch den Prater zum Riesenrad und zurück
- 19:30 bis 20:00 Uhr: Abschluss mit Erfrischungen am Messeplatz 1
- 20:00 Uhr: Ende der Veranstaltung
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