Mit Gebrüll auf den Buchsbaum-Zünsler
Das Lieblingsessen für den Zünsler ist der Buchs. Ein Gehölz, welches nahezu in jedem Garten als Strukturgeber vorkommt. Umso schmerzvoller ist der Verlust der Buchskugeln und alten Buchshecken. Vor mehr als fünf Jahren ist der Zünsler aus Asien zu uns eingewandert und seit dieser Zeit frisst er sich durch unsere Gärten. Je wärmer eine Region ist, umso stärker vermehrt er sich. Anfangs hatte er wenige natürliche Feinde. In der letzten Zeit habe ich aber beobachtet, dass Echsen, Meisen, Spatzen und andere Vögel den kleinen Wurm auf dem Speiseplan haben. Das oberste Gebot ist daher, die Nützlinge zu fördern. Eine biologische Methode ist, die Pflanze mit Gesteinsmehl einzustauben, so dass das gefräßige Tierchen erstickt. Weiters gibt es eine biologische Spritzvariante, die sehr wirkungsvoll ist. Das Mittel nennt sich Xentari. Das ist ein Bazillus, der die Raupen austrocknen lässt. Wichtig bei dem unwillkommenen Gast ist auch immer wieder nachzusehen, ob in dem Buchsgestrüpp Larven oder Raupen zu sehen sind und dann schnell zu reagieren. Buchsersatzpflanzen sind Eiben, Stechpalmen, Rhododendren und kleinwüchsige Heckenkirschen.
Ihre Angelika Ertl-Marko
Service-Angebot von „Natur im Garten“ Steiermark:
Kostenlose Beratung am Gartentelefon Steiermark 03334/31 700, www.oekoregion-kaindorf.at
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