Kopfschmerzen: Die Geißel der Bevölkerung hinterfragt
LINZ (nikl). Zum Abschluss der Mini Med-Veranstaltungsreihe vor der Sommerpause stand der „brummende Kopf“ im Mittelpunkt. Was genau dahintersteckt, bekommt man oft gar nicht raus. Denn laut dem Neurologen Markus Wimmer, Leiter der Neurologischen Schmerzambulanz des Kepler Universitätsklinikums, gibt es mehr als 200 Formen des Kopfschmerzes. Aber bei manchen Menschen ist es mehr, als nur ab und zu Kopfweh zu haben. Bei ihnen ist der Kopfschmerz kein Symptom für eine andere Erkrankung, der Kopfschmerz ist die Erkrankung selbst. Zu diesen sogenannten primären Kopfschmerzen gehören Migräne und der Spannungskopfschmerz – die Geißel der Bevölkerung. „Diese Krankheiten schränken die Gesellschaft am meisten ein“, betont Wimmer. Migräne: Der Schmerz ist in der Regel einseitig, sehr stark behindernd, hämmernd oder pochend und zwingt Betroffene zur Bettruhe. Zusätzlich ist den Betroffenen oft übel, sie müssen sich übergeben, sind licht-, lärm- und mitunter auch geruchsempfindlich. Die Attacken dauern vier Stunden bis drei Tage. Bestimmte Faktoren können Migräne auslösen – Wimmer spricht von sogenannten Triggern. Dazu zählen etwa Stress, grelles Licht, laute Musik oder Alkohol. Zur Behandlung von Migräneattacken kommen folgende Medikamente infrage: Schmerzmittel aus der Gruppe der nicht steroidalen Antirheumatika und Paracetamol, Mittel gegen Übelkeit, spezielle Migränemedikamente (Triptane und Ergotamine). Häufiger als Migräne tritt der Spannungskopfschmerz auf. „Hier gibt es nur die Vermutung, dass der Stress Auslöser ist“, betont Wimmer. Was kann man dagegen tun? Wimmer: „Kopfschmerzmittel wie das allseits bekannte Aspirin helfen beim Spannungskopfschmerzen sehr gut.“
Publikum öffnet das Herz
Zweiter Höhepunkt des Abends war die Spendenübergabe an das Kumpelgut in Wels. Bei den vergangenen vierzehn Mini Med-Abenden konnten die Besucher für den über die Landesgrenzen hinaus bekannten Erlebnishof für krebs- und schwerkranke Kinder spenden. Heinz Brock, Programmdirektor von Mini Med, konnte einen Scheck in der Höhe von 1.800 Euro an die Vertreter des Kumpelguts übergeben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.