Das Trockendock des Jet-Ski Weltmeisters

GERASDORF. Unter Jetski-Fahrern ist es eine der ersten Adressen, geht es um die richtige Wartung, eine Reparatur oder eine Neuanschaffung. Wer hier ein schickes Großunternehmen sucht, ist hier falsch. In einer Parallelstraße zur Brünner Straße mitten im Gerasdorfer Industriegebiet Seyring betreiben Ernst Just und seine Tochter Sandra ihre Werkstatt. Ihre Liebe zum Motorsport ist hier in jeder Ecke spürbar.

Pioniere und Weltmeister

Ende der 1980er begann Vater Ernst sich für Jetskis zu begeistern. Der Tochter war es somit in die Wiege gelegt. Mehrfach haben die beiden auch Europa- und Staatsmeisterschaften mitorganisiert und an Weltmeisterschaften teilgenommen.
Heute stehen sie als Partner dem mehrfachen Weltmeister Kevin Reiterer zur Seite. Der bald 26-Jährige ist seit zehn Jahren als Profi unterwegs. In dieser Zeit konnte der Bad-Fischauer fünf Welt- und sechs Europameistertitel sowie zahlreiche andere Auszeichnungen sammeln.
Dabei hat man es als österreichischer Jetski-Fan nicht leicht. "In den öffentlichen Gewässern ist es verboten zu fahren, einzig auf privaten Wasserflächen kann man um Genehmigung ansuchen", erklären Sandra und Ernst Just. Eine davon ist der Speedworld Actionpark in Bruck an der Leitha, wo Familien zum Schnuppern auf echte Profis ihres Metiers treffen.

Trends

Der Jetski-Sport hat sich rasant weiterentwickelt. Neueste Technik katapultiert die Lenker in die Lüfte. Mit dem Flyboard lassen sich wagemutige Stunts vollziehen. Profis kontrollieren den Jetski dabei mit Fernbedienung, während sie selbst über ihm in der Luft schweben. Entwickler dieser und anderer verrückter Trends ist Franky Zapata.
Wem das Planschen auf der Einhornluftmatratze zu langweilig wird, sollte bei den Justs vorbeischauen, um sich Inspirationen zu holen, was auf dem Wasser möglich ist. ^K. Seidl