Liste Niederösterreich peilt Gemeinderatswahl 2020 an
LADENDORF. Sie wollen vor allem unpolitischen Menschen und FPÖlern, die mit der Richtung ihrer Partei nicht mehr einverstanden sind, eine neue politische Heimat geben: die Liste Niederösterreich.
Bei der Nationalratswahl ging Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz noch eine Nutzbeziehung mit dem abtrünnigen Blauen Karl Schnell ein und trat gemeinsam als Freie Liste Österreich an. Bereits bei der Landtagswahl ging man wieder eigene Wege.
Gemeinderatswahl 2020
Ziel ist es bis zu Gemeinderatswahl 2020 an der Basis breiter aufgestellt zu sein und in mehreren Orten zur Wahl anzutreten. Regionalbetreuerin im Bezirk und auch für Gänserndorf ist die 44-jährige Cornelia Makowsky-Egger. In ihrer Heimatgemeinde Ladendorf wechselte bereits die gesamte blaueOrtsgruppe in das Lager der Liste Niederösterreich.
Kritischer Umweltschutz
"Wir stehen zu dem was wir sage", erklärt Makowsky-Egger kurz und bündig, was sie von der FPÖ unterscheidet. Direkte Demokratie ist für die junge Bewegung kein Lippenbekenntnis.
Für Mistelbach setzt sich die Liste Niederösterreich für Umweltschutz ein, allerdings nicht unkritisch. Sie sprechen sich grundsätzlich gegen den weiteren Ausbau von Windenergie aus, weil "hier mit Steuergeldern etwas gefördert wird, wovon nur einzelne profitieren", ist die Ladendorferin überzeugt. Mit diesem Geld solle vielmehr die regionale Landwirtschaft und Direktvermarkter unterstützt werden. Generell sollten Wirtschaftsförderungen Klein- und Familienbetrieben in der Region zu gute kommen. Jobs vor der Haustüre vermindern auch die Notwendigkeit von Straßenbau, wie der A 5, rundet Makowsky-Egger ab.
EU und das Ausland
"Wir wollen eine EU der Nationen statt eines europäischen Superstaates. Im weiteren ist unsere Einstellung, dass sich die EU radikal reformieren muss und das Volk hat das Recht über einen EU-Austritt abzustimmen", fordert dieMutter von drei Kindern. Dazu steht die Liste Niederösterreich für einen totalen Zuwanderungsstopp und Maßnahmen die Integration sinnvoll zu gestalten. Um Menschen davon abzuhalten ihre Heimat zu verlassen, spricht sich die 44-Jährige für die Erhöhung der Entwicklungshilfe aus.
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