Baumgarten: Bordell jetzt offiziell beantragt
Trotz Widerstand aus Grätzel und Politik wird die Eröffnung des Bordells Pachmanngasse geprüft.
PENZING. Nun gibt es Gewissheit: Bei der Meldestelle für Prostitution ist ein Antrag eingegangen, dass das Lokal in der Pachmanngasse 2 ein Bordell werden soll. "Der Betrieb wurde bei uns beantragt. Nun läuft das Prüfverfahren", erklärt der zuständige Beamte Wolfgang Langer.
Somit darf das Bordell zwar offiziell noch nicht eröffnet werden, trotzdem dürften sich die zukünftigen Betreiber aber sehr sicher sein, dass es aus rechtlicher Sicht keine Einwände gegen den Betrieb geben wird, da bereits die Schilder an dem Lokal angebracht worden sind. Und auch auf der Homepage des Bordellbetreibers wird die Eröffnung eines neuen Lokals bereits angekündigt. Die Betreiber selbst waren für die bz nicht erreichbar.
Großer Widerstand im Bezirk
Sowohl bei der Bezirksvertretung als auch bei den Anrainern ist das geplante Studio alles andere als beliebt. So wurde bereits ein Resolutionsantrag gegen den Bordellbetrieb in der Pachmanngasse mit großer Mehrheit beschlossen. Auch eine Bürgerinitiative hat fleißig Unterschriften gesammelt. Der Grund für den Widerstand liegt ganz klar in der unmittelbaren Nähe zu zwei Schulen und einer Kirche.
Solange die Bordellbetreiber aber nicht gegen das geltende Recht verstoßen, kann von öffentlicher Seite nichts gegen das neue Lokal unternommen werden. Denn nur der Eigentümer der Immobilie hätte untersagen können, dass in den Räumlichkeiten ein Bordell eröffnet wird. Es bleibt also zu hoffen, dass die strengen Auflagen und die daraus resultierenden Strafen jene Wirkung haben werden, die einst durch die Schutzzonen gegeben war.
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