Sanierungen, Gedenksteine und Penzing als beliebtester Wohnbezirk: Andrea Kalchbrenner im Gespräch
Was ist 2018 im Bezirk geschehen und was steht noch an? Bezirkschefin Kalchbrenner im bz-Interview.
Welche Projekte wurden im ersten Halbjahr umgesetzt?
ANDREA KALCHBRENNER: Die Sanierung der Hadikgasse ist abgeschlossen und die Planungen für den Bildungscampus Deutschordenstraße wurden eingeleitet. Außerdem wurde der Zubau der Volksschule Diesterweggasse fertiggestellt und im Steinhoferpark die Beleuchtung erneuert. Viele Wünsche des Kinder- und Jugendparlaments konnten umgesetzt werden. Kinder- und Jugendliche sind mir wichtig.
Was steht bis zum Jahresende noch an?
Ganz wichtig ist die Sanierung der Goldschlagstraße. Außerdem wird jetzt, wo die Flächenwidmung durch ist, die Bebauung des Geländes der Theodor-Körner-Kaserne weiter geplant. Am 23. Oktober wird wieder ein Gesundheitstag stattfinden und für den November planen wir einen Präventionstag für Frauen zum Thema Sicherheit. Und auch das Schulsanierungspaket läuft gut bei uns. Nächstes Jahr geht es in diesem Bereich weiter. Besonders wichtig ist mir auch, dass weiterhin die Gedenkveranstaltung für die Kinder am Spiegelgrund durchgeführt wird.
Wir haben über den Wunsch nach einer Gedenktafel für die Bombenopfer am Kordon berichtet. Wie ist da der aktuelle Stand?
Es ist uns gelungen, dass der Verein, der sich die Gedenktafel wünscht, zur Begutachtung des Textes nicht auf eine Kommission warten muss (diese tagt nur zweimal im Jahr, Anm.). Das Wiener Stadt- und Landesarchiv hat den Text bereits jetzt begutachtet. Die sind wirklich engagiert und unterstützen das über alle Maßen. Der Verein am Kordon hat nun noch einmal Änderungswünsche eingeschickt, die nun wieder abgeglichen werden müssen. Eigentlich bin ich ja die betreuende Mutti des Projektes. Wir werden das sicher hinbekommen.
Penzing wurde von FindMyHome.at zum beliebtesten Wiener Wohnbezirk gekürt. Was ist so toll an Penzing?
Es ist einfach ein Bezirk, der mit großer Vielfalt aufwarten kann. Wir haben dicht verbautes Gebiet mit Wohnraum, der gut leistbar ist, bis hin zu Villengegenden mit ländlicher Bebauung. Auch im dichteren Wohngebiet haben wir Parkanlagen, die eben keine Miniparkanlagen sind. In der Einfamilienhausgegend ist das Zusammenleben wie auf dem Land. Das trägt viel dazu bei, dass man sich hier wohlfühlt. Wir haben rege Bautätigkeiten im Bezirk. Wenn etwas gebaut wird, ist das dann auch relativ schnell weg.
Wo gibt es noch Verbesserungsbedarf?
Bei der Nahversorgung, die nicht ganz in meiner Hand liegt. Darum bin ich auch sehr dankbar dafür, dass es noch kleine Geschäfte und Menschen gibt, die den Mut haben, etwas aufzumachen. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in die Randgebiete und die Verstärkung der Busse sind Themen, bei denen es Verbesserungsbedarf gibt.
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