SOZIAL SKANDAL IN WIEN
Sozialamt Wien, Walcherstrasse 11 in 1020 Wien "A-Sozial"?
Am 9. November 2016 wurde ich wegen einem unvorhergesehenen Darmriss in das KH der BB eingeliefert. Noch am selben Tag wurde meine 1. vierstündige Notoperation durchgeführt. Eine Woche später folgte die 2. Notoperation, wie 21 Tage Koma. Die Sozialarbeiterin vom KH der Barmherzigen Brüder hat am 14. November 2016 beim zuständigen Sozialamt 1020 Wien, Walcherstrasse 11 einen Antrag auf bedarfsorientierte Mindestsicherung eingebracht. Als alleinerziehende Mutter von zwei minderjährigen, schulpflichtigen Kindern, musste die Grundsicherung von Miete an Wiener Wohnen, wie Wien Energie und der Lebensunterhalt für die Kinder laut Wiener Mindestsicherungsgesetz übernommen werden. Als ich am 30. November 2016 aus dem Koma erwachte, verließ ich das Krankenhaus nach dem Aufenthalt in der Chirurgie, da ich von meiner 18-jährigen Tochter erfuhr, dass vom Sozialamt Walcherstrasse 11, weder Miete, Strom noch eine Unterstützung für den Lebensuntererhalt bezahlt wurde. Die minderjährigen Kinder waren bis 3. Jänner 2017 ohne Hilfe vom Sozialamt auf sich allein gestellt. Ein persönlicher Gesprächstermin war interessanter Weise unmöglich. Telefonisch versicherte man uns den Eingang der bedarfsorientierten Mindestsicherung bis Weihnachten 2016. Es sei alles in Bearbeitung und es wird alles erledigt und alle Antragsteller gleich behandelt. Am 3. Jänner kam die erste finanzielle (falsche Grundbemessung) Unterstützung vom MA 40 Walcherstrasse 11, 1020 Wien. Das zuständige Sozialamt, wie der zuständige Referent erklärten, die Mieten werden vom Sozialamt „nicht“ übernommen!? Es wurde erklärt, das angewiesene Geld sei nur für Wiener Wohnen für die Miete zu verwenden. Unsere Familie mit einer schwerkranken Mutter am Rande des Abgrundes. Im März war eine weitere erforderliche Operation geplant, welche jedoch aufgrund des Psychoterrors durch die Ämter & Behörden und der physischen Schwäche verschoben werden musste.
Als ich am 15. Mai 2017 in das KH eingewiesen wurde um die Rückoperation vorzunehmen, stellte uns WIENER WOHNEN eine Räumungsklage zu?
Die gesondert eingebrachten Anträge auf Hilfe in besonderen Lebenslagen wurden stets abgelehnt. In unserer Verzweiflung haben wir uns an unseren Bürgermeister Dr. M. Häupl gewandt, welcher die Räumungsklage, in Form einer Ratenvereinbarung mit Wiener Wohnen in der Höhe
von € 200,00 zusätzlich der laufenden Miete, vorab aufgehoben hat. Wien Energie hat sich unterstützend und sehr verständnisvoll verhalten.
Das Vorgehen oder besser dasUnterlassen der Hilfeleistung des Sozialamtes in einer so schweren Krisensituation ist ein SKANDAL! Derartige Unterlassungen müssen geahndet werden.
Darf sich Österreich noch als Sozialstaat bezeichnen?
Bürgerjournalistin
Isolde Tappeiner
Wien
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