"Cyberkriminalität im Bezirk Schärding großes Thema"

Bezirkspolizeikommandant Matthias Osterkorn vermeldet im Bereich Internetkriminalität hohe Zuwachsraten. | Foto: panthermedia_net - stevanovicigor.jpg
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BEZIRK (ebd). BEZIRK (ebd). Wie Schärdings Bezirkspolizeikommandant Matthias Osterkorn zur BezirksRundschau sagt, wird es in Zukunft vier Schwerpunkte geben – und zwar in den Bereichen Grenzsicherung, Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls, Internetkriminalität und Extremismus. "Die große Herausforderung wird sein, sich als Polizei rasch auf die auftretenden Phänomene einstellen zu können. Die Delikte im Bereich der Cyberkriminalität sind zum Beispiel im Jahr 2017 um 20,4 Prozent oberösterreichweit gestiegen", weiß Osterkorn. "Die Cyberkriminalität ist aktuell zweifellos ein zentrales Thema. Eine Spezialausbildung einzelner Mitarbeiter wird in diesem Bereich bundesweit forciert."

Sicherheitspaket kommt

Auch das neue Sicherheitspaket des Justizausschusses wird laut Osterkorn Auswirkungen auf den Bezirk haben. "Die Kernpunkte dieses Sicherheitspaketes beinhalten die Ausweitung optischer und akustischer Überwachung, die Nutzung von Videoüberwachung zur Verfolgung von Straftaten und die Überwachung von verschlüsselten Nachrichten wie etwa WhatsApp. Die Überwachung von verschlüsselten Nachrichten wird aufgrund erforderlicher technischer Vorbereitungsmaßnahmen voraussichtlich im Jahr 2020 starten. Dieser Themenbereich wird selbstverständlich auch vor dem Bezirk Schärding nicht Halt machen." Und was heißt das konkret? "Die neue Ermittlungsmöglichkeit bedeutet für die Justiz und Polizei ein wichtiges Instrument, da die verschlüsselte Kommunikation die Telefonie, SMS bereits weitgehend verdrängt hat und somit die Strafverfolgung erschwert oder behindert."

Alexa und Co. als Gefahr

Nicht aufzuhalten ist der Trend zu Sprachassistenten wie Amazons "Alexa" oder Apples "Siri". "Was einem Großteil der Nutzer nicht bewusst ist, dass Sprachbefehle und Botschaften dauerhaft gespeichert werden. Ein Thema ist natürlich auch die IT-Sicherheit, Spracherkennungssysteme können für den Menschen unhörbare Befehle empfangen und ausführen. Eine einfache Abwehr zum Schutz der Privatsphäre ist das Abschalten des permanenten Hineinlauschens", rät der Polizeikommandant.

Bürger rüsten auf

Und was hält er von der "Aufrüstung" der Bürger mit Alarmanlagen und Drohnen? "Eine auf die individuellen Bedürfnisse konzipierte Alarmanlage macht auf alle Fälle Sinn. Ich denke, die Drohne in der Funktion als fliegende Überwachungskamera ist erst am Beginn der Entwicklung. Auf dem derzeitigen Stand würde ich persönlich die klassische Überwachungskamera bevorzugen." Aber auch die Polizei rüstet auf. "Da im Bezirk laufend Pensionsabgänge stattfinden, ist auf allen Polizeiinspektionen dringend Personal erforderlich."

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