Feldbach: "Schule der Zukunft" ist schon Gegenwart

Einen neuen Bildungsweg mit mehr individuellen Möglichkeiten etablieren Schritt für Schritt die Vertreter der Stadtgemeinde Feldbach bzw. die Vertreter der dort ansässigen Pflichtschulen.
  • Einen neuen Bildungsweg mit mehr individuellen Möglichkeiten etablieren Schritt für Schritt die Vertreter der Stadtgemeinde Feldbach bzw. die Vertreter der dort ansässigen Pflichtschulen.
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

2015 fiel in Feldbachs Gemeinderat der Grundsatzbeschluss für die „Schule der Zukunft“. Dieser beinhaltete als Ziel u.a. ein neues pädagogisches Konzept.
Erreichen möchte man u.a., dass mehr Zeit für das einzelne Kind da ist, Stärken bewusst gefördert werden und eine kindergerechte Lernumgebung geschaffen wird. Das Wir soll im Vordergrund stehen – Kinder, Lehrer und Eltern sollen die Schule gemeinsam gestalten. Zu Beginn des Schuljahres berichteten Vertreter der Feldbacher Pflichtschulen über den Stand der Dinge. So hat man an der Volksschule II die neuen Lernformen in sieben von elf Klassen etabliert. Mit Unterstützung der Stadtgemeinde hat man z.B. die Lernumgebung umgestaltet und auch neue Lernmaterialien eingesetzt. Daniela Seidl aus dem Lehrerteam ist begeistert, dass man nun mehr Zeit für die Kinder hat.

Es groovt!

Von einem neuen Spirit an seiner Schule spricht Helmut Kos, Direktor der Volkssschule I, der das Gefühl hat, dass es jetzt "richtig groovt". Seine Stellvertreterin bzw. Klassenlehrerin Kerstin Mauer berichtet, dass 30 bis 45 Minuten pro Tag frei gearbeitet wird – in einer "Schatzmappe" legen die Kids ihre besten Arbeiten ab.
In der Modellklasse der NMS II holt man bewusst die Eltern mit ins Boot und bietet jenen auch Bildungsangebote an. Nach dem ersten Jahr ist man froh, den Mut für den neuen Weg gehabt zu haben.
Jenen Mut hat man nun auch an der NMS/SMS Feldbach. Ein 15-köpfiges Team hat ein Konzept für den Start im heurigen Schuljahr erstellt. Direktorin Ursula Greiner ist überzeugt, dass man auf einem guten Weg ist. Mit einem Buddy-Projekt will man etwa Schulanfängern den Start erleichtern. Schüler der zweiten Klasse fungieren als "Buddy", heißt Freund, und helfen bei den ersten Schritten auf neuem Terrain.
Dass man vom allgemeinen Fokus auf Teamfähigkeit, Herzensbildung und Selbstständigkeit in den Pflichtschulen profitieren wird, ist man auch an der Polytechnischen Schule überzeugt. Direktor-Stellvertreter Gerald Posch glaubt, dass Feldbach auch andere inspirieren kann. Für Feldbachs Bgm. Josef Ober scheint jedenfalls fix, dass die "Schule der Zukunft" teils schon "Schule der Gegenwart" ist.

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