Seriöse Infopolitik statt Protestwahn

Der Vertrag über die Befristung auf ein Jahr zwischen dem Innenministerium und der Gemeinde ging an alle Haushalte.
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Die einen gehen in die Kirche, die anderen auf die Straße. In Fehring machten rund 50 Ortsfremde an einem Sonntagvormittag u.a. ihrem Ärger über die Unterbringung von Asylwerbern in der Hadik-Kaserne Luft. Wie berichtet, adaptiert das Innenministerium das ehemalige Kasernengelände zu einem steirischen Verteilzentrum. Der Protestzug marschierte aus der Richtung der Kaserne zu einer Kundgebung am Hauptplatz. Zwischenfälle gab es nicht.
Initiator der Protestkundgebung war die "Identitäre Bewegung Steiermark". Der Ableger eines Wiener Vereines ist dem rechten Spektrum zuzuordnen. Laut eigener Darstellung auf der Homepage handelt es sich um "eine patriotische Bewegung, die sich gegen Masseneinwanderung und Islamisierung stellt". Rund 20 Einheimische applaudierten der auswärtigen Gruppe. Insgesamt kamen nicht mehr als 100 Schaulustige.

Informationsplan steht

Unterdessen laufen die Vorbereitungen auf die für 17. August geplante Ankunft erster Flüchtlinge. Zuständig vor Ort ist die "ORS Service GmbH". Das Unternehmen ist auf die Betreuung und Unterbringung von Asylwerbern spezialisiert und österreichweit offiziell zuständig.
Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner bemängelt die Informationspolitik in der Stadtgemeinde Fehring. Auch die Menschen, mit denen sie gesprochen habe, würden sich mehr Aufklärung wünschen. Schweiner hatte von Anfang an einen runden Tisch mit Ministerien, Behörden, Exekutive und Politikern sowie Bürgerversammlungen gefordert.
Bürgermeister Johann Winkelmaier und Vize LAbg. Franz Fartek können bereits einen Informationsplan vorlegen. Ein Brief des Stadtchefs hat bereits alle Bürger erreicht. In dieser Woche hält die ORS eine Besprechung mit den Einsatzorganisationen ab. Ein Treffen mit den Anrainern soll am 26. August stattfinden. Danach komme ein mehrseitiges Informationsschreiben in die Fehringer Haushalte. Für nachher sei eine größere Bürgerversammlung geplant.

Der Vertrag über die Befristung auf ein Jahr zwischen dem Innenministerium und der Gemeinde ging an alle Haushalte.
Nur eine Handvoll Fehringer wollten in die Parolen auswärtiger Demonstranten einstimmen.
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