Graden: Amtstierarzt und Polizei brachten 23 Huskys ins Tierheim

So sehen wohlgenährte und gut gepflegte Huskys aus. In Graden gab es jetzt einen tragischen Fall. | Foto: KK
  • So sehen wohlgenährte und gut gepflegte Huskys aus. In Graden gab es jetzt einen tragischen Fall.
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Die erste Anzeige kam vom Tierheim "Arche Noah". Im Köflacher Ortsteil Graden sollen Huskys in einem schlechten Zustand sein. Noch am gleichen Tag fuhr die Polizei zu diesem Anwesen, das von einem ehemaligen Weltklasse-Schlittenhundeführer - kein österreichischer Staatsbürger mit Zweitwohnsitz in Graden - bewohnt wird. Die Polizei stellte zwar magere Hunde, aber keine gravierenden Mängel fest. Daraufhin versuchte die BH Voitsberg mit Amtstierarzt Peter Eckhardt mehrmals, den Hundebesitzer zu kontaktieren, zwei Mal war Eckhardt unangemeldet vor Ort und stellte fest, dass genügend Kraftleistungsfutter für die 23 Huskys in Graden wären. "Ich habe auch den Betreuungstierarzt kontaktiert, wir haben alle Impfpässe kontrolliert und auch Kontakt mit dem Vermieter gesucht", so Eckhardt.

Ungereimtheiten

Am Freitag kam Eckhardt nach weiteren Recherchen zum Schluss, dass da etwas nicht stimmen könne. Er bereitete eine Hunde-Übernahme durch die Behörde vor und fuhr mit zwei Polizeistreifen und einer weiteren Amtstierärztin zum Anwesen nach Graden. Dort stellte er fest, dass Gefahr in Verzug ist, weil er mehrere Hunde in einem schlechten, mageren Zustand angetroffen habe. "Mehr als die Hälfte der Huskys befanden sich in einem guten Ernährungszustand", so Eckhardt. Allerdings führte er aufgrund des Umfelds die Abnahme der Hunde durch, die jetzt in einem Tierheim untergebracht sind. "Alle sind gut betreut, kein einziger Hund musste eingeschläfert werden." Weiters will der Amtstierarzt das laufende Verfahren nicht kommentieren. Der Hundebesitzer wird wegen mehrerer Delikte angezeigt.

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